Unsere Partner
Seit Anfang 2010 arbeiten wir bei Baikal-Trekking mit CARINTHIA zusammen. CARINTHIA (www.sleeping-bags.at) ist ein oesterreichischer Hersteller von Schlafsaecken und Waermebekleidung und gehoert zu den wenigen Unternehmen, die das in Europa tun.

Die Zusammenarbeit kam ueber Till Gottbrath zu Stande. Till ist Partner von KGK – Gern Gottbrath Kommunikation, der PR-Agentur von CARINTHIA. Ausserdem ist er seit unserer gemeinsamen Bike-Expedition auf dem zugefrorenen Baikalsee im Februar 2001 ein guter Freund.

Es gibt in Europa die Schlafsacknorm EN 13537. Sie soll Endverbrauchern mit der Angabe von Temperaturbereichen die Auswahl erleichtern. CARINTHIA ist der Ansicht, dass die Norm fuer Expeditionsschlafsaecke wenig praxisnah ist, weil sie nicht beruecksichtigt, wie man sich im Schlafsack bewegt oder wie man Schwitzfeuchtigkeit wieder aus dem Schlafsack herausbekommt. Diese Ansicht teile ich zu 100 %. Gerade bei laengeren Touren in der Kaelte ist es extrem wichtig, die Feuchtigkeit aus dem Schlafsack heraustzbekommen!

Insofern freuen wir uns, dass wir CARINTHIA bei den Praxistests und der (Weiter-)Entwicklung von Extremschlafsaecken zu unterstuetzen koennen. Ich denke, dazu haben wir hier in Sibirien recht gute Moeglichkeiten...

Bei unseren Touren im Winter 2009/10 haben wir den Expeditionsschlafsack CARINTHIA DIScover ECC Expedition 1200 sowie den Explorer Top eingesetzt. Hier geht es zu den Erfahrungsberichten:

Erfahrungsbericht CARINTHIA DIScover ECC Expedition 1200

Bei den letzten Touren habe ich den CARINTHIA DIScover ECC Expedition 1200 benutzt, einen Daunenschlafsack mit einem Komfortbereich laut CARINTHIA bis –38°C.
http://www.sleeping-bags.at/schlafsack/expeditionen/48.html
Groesstenteils hatten wir auf unseren Wintertouren diesen Winter bis zu –30° oder –35°C, ein paar Mal auch weniger. Hier meine Erfahrungen in Kuerze
  • Ausgezeichnetes Verhaeltnis von Waerme zu Gewicht.
  • Die Angabe des Temperaturbereichs halte ich f?r realistisch.
  • Der Schlafsack hat ein raffiniertes Detail, CARINTHIA nennt es ‚DIScover’ (eine Abkuerzung fuer Dry Insulation Cover): Dahinter verbirgt sich sozusagen eine "doppelte Aussenhuelle", die man aber "links herum" umstuelpen kann (am besten sieht man das hier ???). Die Idee dahinter: Bei grosser Kaelte ist es extrem wichtig, die Schwitzfeuchtigkeit, die man jede Nacht abgibt – egal wie kalt es ist – aus dem Schlafsack wieder herausbekommen. Je nach Temperatur kondensiert diese Feuchtigkeit an der Innenseite des Schlafsackoberstoffes. Tatsaechlich konnte ich beim DIScover jeden Morgen beim "Links-herum-drehen" der H?lle eine ganze Menge Eiskristalle von der Innenseite der Huelle entfernen
  • Feuchtigkeit, die sonst viel langsamer aus dem Schlafsack heraustrocknen muesste. Das funktioniert wirklich.
  • Allerdings ist der Reissverschluss des DIScover mit dicken Handschuhen etwas fummelig zu bedienen. CARINTHIA will das verbessern.
  • Der Stoff des Schlafsacks ist einfach bestens! Er ist leicht, aber sehr strapazierfaehig. Bis jetzt ist keine einzige Daune aus dem Schlafsack raus!
  • Seitenreissverschluss, Kapuze und Waermedaemmkragen funktionieren bestens.
  • Mein Hauptkritikpunkt ist die Abdeckleiste des Seitenverschlusses: Sie ist nicht optimal angenaeht und sie verdreht sich zu leicht, wenn man sich im Schlaf bewegt, so dass eine Kaeltebruecke entsteht. Auch das will CARINTHIA verbessern.


Erfahrungsbericht CARINTHIA Explorer Top

Auf einer Tour im Kodar-Gebirge hatten wir diesen Winter mehrere sehr koelte Naechte hintereinander – in der vierten kalten Nacht –40°C! Da habe ich zum ersten Mal den Explorer Top eingesetzt (http://www.sleeping-bags.at/schlafsack/expeditionen/53.html).
Der Explorer ist ein Synthetikschlafsack mit einem mittigen Reissverschluss. CARINTHIA verfolgt damit ein interessantes Konzept: 3-in-1 (siehe http://www.sleeping-bags.at/schlafsack/expeditionen/25.html). Man kann den Explorer bei warmen Temperaturen solo einsetzen. Dann ist er ein geraeumiger "normaler" Kunstfaserschlafsack. Aber danke seines weiten Schnittes passt e auch als "Aussenschlafsack" ueber einen normalen Schlafsack – und erweitert dessen Temperaturbereich erheblich!
In dieser eisigen Nacht im Kodar-Gebirge habe ich den Explorer Top erstmals benutzt und gar kein kleines bisschen gefroren – erstaunlich! Das funktioniert bestens und ich habe keine Verbesserungsvorschlaege dazu.