Trans-Baikal-Bike-Expedition 2002
(Biking uebers Eis)

Liebe Freunde,
auf dieser Seite sind einige Fotos von der Trans-Baikal-Bike-Expedition, die ein internationales Team junger Menschen aus 7 verschiedenen Laendern unter der Leitung von Till Gottbrath, einem erfahrenen Outdorer aus Deutschland und Andrej Sagusin, dem Geschaeftsfuehrer von BAIKAL TREKKING im Februar-Maerz 2002 unternahm. Die Idee war, den zugefrorenen Baikal von der Sued- bis zur Nordspitze mit Mountain Bikes zu uberqueren.

Wir hatten ein Superteam und die Ausruestung war perfekt. Doch sollte es so sein, dass wir unser sportliches Ziel nicht erreichten. Der Winter 2002 war am Baikal der waermste, den es hier je gegeben hatte. So fehlte es uns nichts anderes als Eis! In der Suedhaelfte des Baikal ging es noch – es gab fast ueberall Eis. Und wo es keins war oder es zu duenn war, als dass man drueber fahren konnte (2-3 cm), fanden wir immer einen Weg solche Stellen umzufahren oder auf dem Landweg umzugehen. Es war sogar ein besonderer Reiz dran, dass wir staendig uebelst aufpassen mussten. Es war ein Spass! Aber als wir das Nordende der Olchon – der groessten Insel am Baikal erreichten und somit die eine Haelfte unseres Weges schafften, mussten wir leider die Zaehne zusammenbeissen und umdrehen. Es war zwar Eis da, es war aber nicht fest sondern schwamm wie Schaum auf dem Wasser.

Die Natur hat ihre eigenen Ueberraschungen und wir muessen damit klar kommen. So sind wir damit auch gut klar gekommen. Es war kein bitteres Gefuehl, als ob wir ein Spiel verloren haetten. Der Baikal hatte uns doch sehr viel von seinen Schoenheiten sehen lassen und wir hatten eine tolle Zeit miteinander gehabt!

Als wir im Sueden des Baikal losfuhren, hatten wir das Chamar-Daban Gebirge als Hintergrundkulisse
Das meiste Gepaeck transportieren wir in den Fahrradanhaengern

Die erste Nacht schlafen wir in einer Hoehle – Zeltuebernachtungen wird es noch genug geben
Am Kap Kadilnyj gibt es jedes Jahr gefaehrliche Stellen auf dem Eis – verusacht durch warme Quellen am Grund. Um sicher zu sein, fahren wir ein Stueckchen auf dem Landweg um.

Manchmal hat man das Gefuehl, als wuerde man ueber einen riesigen Spiegel fahren.
Uups, da sollte man nach einem besseren Weg schauen...

Schoen ist es, auf einem Berg zu sitzen und Ruhe zu geniessen. Bis zur naechsten Menschensiedlung sind mehrere Kilometer...
In der Nacht hat es geschneit. Gott sei Dank nicht so viel, sonst wuerde es gleich viel schwerer uebers Eis zu fahren.

Auf solchem Eis kann man viele Kilometer am Tag zuruecklegen, ohne sich viel anzustrengen.
Die Weite fasziniert.

Mal Wilden Westen spielen – diese Lok wurde in Franklins Shops in New York gebaut. Gefahren ist sie aber auf der legendaeren Rundbaikalischen Eisenbahn Anfang des letzten Jahrhunderts.
Die Kuestenlandschaft wechselt sich von der Taiga zur Steppe.

Lageraufbauen.
Lili und Nics haben heute Kuechendienst.

Ein bisschen Spass muss sein.
Mit unserer grellen Bekleidung fallen wir in den Doerfern gleich auf.

Wir machen einen Ausflug ins Landes Innere.
In der Tageran Steppe gibt es mehrere Stellen mit Felszeichnungen.

Sonnenuntergang.
Mal schnell in eins der wenigen Dorfer flitzen um Schokoladenvorraete nachzufuellen.

Einen schoenen guten Morgen!
Und es geht weiter.

Und hier geht es nicht weiter.
Ice-biking wird leicht zu rock-climbing. Till scheint aber dran Vergnuegen zu finden...

Auf einem Fels bei der Babuschka-Bucht.
In einer Eisgrotte.

In einen Schlafsack vermummt schreibt Eva in ihrem Tagebuch.
Mittagessen.

Die Post in Sachuerte.
Es ist nicht ganz einfach ans Land zu kommen, wo es Packeis gibt. Aber Lustig ist es auf jeden Fall!

Ueber Pfuetzen zu fahren, war nicht grade unsere Absicht...